Zeichen des Friedens


Ein Projekt zum 80.Jahrestag des Kriegsendes

Projektskizze

Ausgangspunkt

Im Jahr 2025 jährt sich zum 80. Mal der 08. Mai 1945. Mit der vollständigen Kapitulation der deutschen Wehrmacht endete in Europa an jenem Tag vor 80 Jahren der Zweite Weltkrieg und zugleich der Unrechtsstaat des Nationalismus. 12 Jahre Nationalsozialismus und sechs Jahre Krieg hatten Millionen Opfer gefordert und ein bis dahin ungekanntes Ausmaß an Zerstörung über Europa gebracht. Krieg, Besatzung, Massenverbrechen, Flucht, Vertreibung und Zwangsumsiedlung hatten das Leben der Menschen in Europa geprägt. Das Ende der Naziherrschaft war für sie ein Tag der Befreiung. Deutschland selbst hatte der totale Krieg des Deutschen Reichs in eine totale Niederlage geführt – die tiefste Zäsur in der deutschen Geschichte. Heute, 80 Jahre später, blicken wir in Deutschland zurück und sind dankbar für eine Zeit des Neubeginns, des Aufbaus, des Wohlstands, vor allem aber des Friedens.

Wir wollten deshalb diesen Tag der Niederlage, der Befreiung und des Neuanfangs zum Anlass nehmen, um gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aus Stadt und Landkreis Osnabrück darauf hinzuweisen, in wie vielen Teilen der Welt Kriege und kriegerische Konflikte am 8. Mai 2025 bittere Realität sind. Nach unseren aktuellen Recherchen betrifft dies rund 50 Länder bzw. Regionen. Überlagert von aktuellen Ereignissen, erhalten sie wenig Aufmerksamkeit, weniger Berichterstattung und dringen deshalb selten in unser Bewusstsein vor. Auch auf eben diese Kriegs- und Konfliktschauplätze wollen wir deshalb am 8. Mai 2025 unser Augenmerk und unsere Aufmerksamkeit richten.

Projektverlauf

Stufe 1

Die Schüler und Schülerinnen einer Klasse bearbeiten im Fachunterricht Gesellschaftslehre/Geschichte, Politik, Erdkunde eine Auswahl der derzeit 50 Krisen- und Konfliktherde. In Dreiergruppen analysieren sie die politischen und gesellschaftlichen Kontexte, angefangen bei den Ursachen und Auslösern, über die Motive und Interessen

der Akteure, hin zu den Folgen und möglichen Lösungsansätzen. Die hierbei erzielten Ergebnisse werden von ihnen schriftlich in einem Konfliktprofil zusammengefasst.

Stufe 2

In Stufe 2 sollen im Kunstunterricht zu jedem Kriegsschauplatz oder Konfliktfeld Ideen für die Gestaltung eines Friedenszeichens gesammelt werden. In diesem Kontext recherchieren die Schüler*innen Landesfarben, landestypische Bilder, Symbole, Muster usw. Mit Hilfe von Schablonen für die von uns seit 2009 verwendeten „Friedenszeichen“ erarbeiten die Schüler*innen für jedes der von ihnen recherchierten Fallbeispiele einen oder mehrere Gestaltungsentwürfe. Die künstlerische Gestaltung lädt zu einer Beschäftigung mit Traditionen und gesellschaftlichen Besonderheiten der jeweiligen Region ein und schafft so ein vertieftes Verständnis für deren Kultur und Geschichte.

Stufe 3

In der Zeit vom 5. – 7. Mai 2025 kommen die Schüler*innen nach Kalkriese, um hier vor Ort ihre Friedenszeichen in Originalgröße zu gestalten bzw. zu bemalen. Am Abend des 7. Mai werden alle Zeichen im öffentlich zugänglichen Innenhof des Museums platziert und mit den jeweils hierfür erarbeiteten Konfliktprofilen versehen.

Am 8. Mai 2025 erfolgt in Anwesenheit der Eltern, Schüler*innen, Lehrer*innen sowie geladener Gäste aus Gesellschaft und Politik die feierliche Eröffnung dieser Installation. Über den gesamten Tag werden anschließend die Schüler- und Schülerinnen die von ihnen gestalteten Friedenszeichen erklären und präsentieren.

Schüler*innen zum Friedensprojekt

Das Projekt war eine schöne Abwechslung zum eigentlichen Schulalltag. Als Schüler konnten wir uns kreativ ausleben und unsere persönlichen Ideen ungestört umsetzen. Auf diese ungewöhnliche Weise wurde erfolgreich auf die Konfliktgebiete aufmerksam gemacht.

Annika, Nele, Charlotte

Sehr informative und aufschlussreiche Veranstaltung. Hat uns über Frieden in der Welt nachdenken lassen.

Tom, Jason, Enrico

Die Erfahrung im Varusmuseum war eindrucksvoll. Durch die Gestaltung der Friedenszeichen wurde ein neues Bewusstsein für Konflikte geschaffen und auf besondere Weise an die Geschehnisse von damals aber auch aktuelle Krisen erinnert.

Marit, Alegra, Lale, Johanna

Eine neue Erfahrung, die mit viele Freude und Interesse gemacht wurde. Teamarbeit wurde der Baustein des Erfolgs, in dem alle Beteiligten aus der Gruppe die Arbeit sorgfältig ausgeführt haben, die nach der Absprache zugeteilt wurde.

Marit, Luke, Andrea, Guilia

Es war eine lehrreiche, kreative und gemeinschaftliche Arbeit, mit der wir vieles über die Konflikte der Welt erfahren konnten. Dieses Projekt war eine Bereicherung für die kulturelle Gesellschaft, in der die Jugend mit Spaß teilnehmen konnte.

Lilly, Clara, Letitia, Matilda, Buthaina

Es war eine schöne, lehrreiche und spannende Erfahrung. Durch das intensive Auseinandersetzen mit den verschiedenen Konflikten hatten wir die Möglichkeit über die Kriegsgeschehnisse auf der ganzen Welt zu erfahren. Danke für die Chance an diesem Projekt teinehmen zu dürfen.

Lena, Carlotta, Nicole, Jenny, Kira

Wie war das Projekt? – abwechslungsreich, informierend, wenig Zeit vor Ort, wenig Materialien

Was kann man aus dem Projekt mitnehmen? – Konfliktforschung, 80 Jahre Frieden in Deutschland wertschätzen, da man die vielen Kriege auf der Welt gesehen und kennengelernt hat.

Lenadro, Constantin, Christoph Lorenz

Unserer Meinung nach ist das Projekt sowie die Eöffnungsveranstaltung in Kalkriese sehr gelungen gewesen. Wir fanden es gut organisiert und haben uns willkommen gefühlt, da es Reden, die Möglichkeit zur Besichtigung des Museums und eine kleine Stärkung gab.

Tristan, Till, Marleen, Luana

Es war eine große Ehre, an diesem abwechslungsreichen Projekt teilnehmen zu können und ein Zeichenfür den Frieden setzen zu können.

Adla, Anna-Lena, Christina, Ronja, Finja, Alessia

Wir fanden die Veranstaltung sehr informativ, da wir viele neue Informationen erfahren konnten. Besonders das leckere Essen hat uns gefallen sowie die angenehme Atmosphäre und die gemeinsame Zeit haben dafür gesorgt, dass es richtig Spaß gemacht hat.

Keno, Tristan, Roberts, Nikita