Religion/WuN

„Wer von Religion keine Ahnung hat, glaubt am Ende alles.“

– Prof. Dr. Hans Michael Heinig, Kirchenrechtler

Ein besonders geeignetes Mittel, um einer solchen Ahnungslosigkeit vorzubeugen, ist der Religionsunterricht. Er ist bereits im Grundgesetz verankert und nach niedersächsischem Schulgesetz ordentliches Lehrfach, das in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften erteilt wird. Dabei ist er offen für Schüler*innen einer anderen Konfession oder Religion ebenso wie für konfessionslose Kinder und Jugendliche.

Zielsetzung

Im Religionsunterricht am GBE geht es um die Auseinandersetzung mit christlichen und anderen religiösen Werten und Inhalten. Das Ziel ist, die Schüler*innen zur selbständigen Orientierung im Weltgeschehen anzuleiten und Facetten für die Herausbildung eines eigenen Wertekanons aufzuzeigen. Hierbei liegt der Blick sowohl auf biblischen Grundlagen und beispielhafter christlicher Lebensgestaltung als auch auf den anderen großen Weltreligionen, denn zum einen ist in einer pluralen Welt ohne Grundkenntnisse der Religionen vieles nicht verstehbar und zum anderen sind Geschichte und Gegenwart durch religiöse Traditionen geprägt. Daher möchte der Religionsunterricht erkennbar positioniert Orientierung geben, dabei aber offen, dialogfähig und tolerant sein. Er will Wegweiser sein, die Erfahrungen des Glaubens anbieten und zur verantwortlichen Mitgestaltung der Welt befähigen.

Unter- und Mittelstufe

Am GBE wird der Religionsunterricht in den Jahrgängen der Unter- und Mittelstufe sowie in Jahrgang 11 zweistündig ausgebracht. In den Jahrgängen 5 und 6 wird der Unterricht konfessionell-kooperativ gestaltet, ab Jahrgang 7 wird er konfessionell erteilt. Dennoch arbeiten beide Konfessionen weiterhin eng miteinander zusammen, sei es in den Fachkonferenzen oder bei der Gestaltung von Projekttagen.

Letztere finden in Zusammenarbeit mit der Fachschaft Werte und Normen jährlich im Jahrgang 8 statt. Thematisch befassen sich die Schüler*innen hier einen Vormittag lang mit einem durch die Fachschaft festgelegten Bereich. In den letzten Jahren stand hier das Thema “Schöpfung & Umwelt(-schutz)” im Mittelpunkt, mit dem sich die Schüler*innen in verschiedenen Workshops, wie z.B. “Upcycling – Aus alt mach‘ neu”, “ No bees, no honey, no work, no money – Insektenhotels bauen”, “Die Schöpfungsgeschichte künstlerisch erschließen” kreativ auseinandersetzen konnten.

Oberstufe

In der Qualifikationsphase (Jg. 12/13) ist das Fach Religion für zwei Semester mit jeweils drei Wochenstunden verpflichtend. In der Sekundarstufe II steht die wissenschaftspropädeutische Arbeit im Vordergrund, schwerpunktmäßig in den theologischen Teilgebieten Anthropologie, Systematische Theologie, Christologie, Eschatologie und Kirchengeschichte. Die Reflexion von Kirche und Theologie innerhalb der aktuellen Gesellschaft soll angeregt werden. Selbstverständlich ist es möglich, das Fach Religion auch als schriftliches oder mündliches Prüfungsfach anzuwählen. Viele Schüler*innen haben dies in der Vergangenheit bereits erfolgreich getan. Sehr gute Leistungen in den Abiturprüfungen im Fach Religion werden zudem mit Preisen ausgezeichnet, die von der evangelischen Landeskirche gestiftet werden.

Gottesdienste

Neben dem Unterricht ist die Fachschaft ebenfalls für die Gestaltung verschiedener Gottesdienste am GBE zuständig. Die Schulzeit am GBE beginnt und endet mit einem Gottesdienst in der St. Nikolai Kirche, der von Schüler*innen sowie Lehrer*innen unserer Schule für die neuen fünften Klassen sowie die Abiturientia vorbereitet und durchgeführt wird. Auch in der Advents- und Weihnachtszeit finden Andachten und Gottesdienste statt, an deren Vorbereitung und Durchführung die Schüler*innen der verschiedenen Jahrgänge beteiligt sind.

Zukunftsperspektive

Für die Zukunft ist es geplant, den interreligiösen Dialog weiter auszubauen, z.B. durch Besuche von Moscheen oder Synagogen. Außerdem sollen verstärkt Referent*innen eingeladen werden, die zu aktuellen Themen referieren, wie zum Beispiel zu Fragestellungen der Medizin-Ethik.

Das Fach Religion steht also auch in Zukunft für die Förderung von Toleranz und Diskursfähigkeit, damit junge Menschen dazu befähigt werden, am Ende nicht alles zu glauben.

Aktuelle Beiträge

Fachgruppe Religion/WuN

NameFachKürzelWeitere Fächer
Herr BlockReBlDe
Frau Bußmann-MeierReBMLa
Herr EhlersReEhLa
Herr FrankeWuNFkGe
Frau HenelRkHnDe
Frau LahrmannReLaEn
Frau LübbenWuNEn
Frau MallüReMaEn
Frau Meyer zu BergstenRkMBFr
Herr NotzonRkNzDe
Frau Pöhlmann
(kommissarische Fachobfrau)
RePmGe, De
Frau RabeReRaDe
Frau ReinertRkRtMa
Frau RiepeReRpEn
Herr StrunkReSkDe, Ge
Stand: Oktober 2023