Begabtenförderung

Drehtürmodell

Die Idee des sogenannten Drehtür-Modells geht auf Renzulli zurück, der in den 80er Jahren ein didaktisches Konzept für Begabtenförderung entwickelte. Eine flexible Unterrichtsorganisation gibt Schülerinnen und Schülern mit besonderen Begabungen die Möglichkeit zwischen dem normalen Unterricht und einer selbst gewählten Projektarbeit zu wechseln. Dieses Konzept haben wir zu Beginn des Schuljahres 2008/09 an unserer Schule umgesetzt.

Mit dem Drehtürmodell wollen wir besonders intelligenten, kreativen und/oder leistungsfähigen Schülern der Jahrgänge 6 bis 10, die häufig im Unterricht unterfordert sind, die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten zu entfalten. Die Ergebnisse der Projektarbeit können bei Wettbewerben eingereicht oder gegen Ende eines Schulhalbjahres den Mitschülern (Jahrgang 6) oder der Schulöffentlichkeit (Jahrgang 7-10) an einem Akademieabend vorgestellt werden. Die Organisation und Betreuung wird von den Tutoren Frau Dr. Gumbiowski und Herrn Stefanidis übernommen, die auch für interessierte Eltern als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Ch. Stefanidis, N. Natemeyer, E. Schneckener

Umsetzung des Modells am GBE

  • In den Zeugniskonferenzen schlägt der Klassenleiter geeignete Schülerinnen und Schüler vor. Über die Empfehlung stimmen alle anwesenden Fachlehrer ab.
  • Mit dem Zeugnis erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Empfehlungsschreiben, mit dem sie sich verbindlich für die Teilnahme anmelden können.
  • Nach der Anmeldung wird ein Vertrag zwischen dem Schüler/der Schülerin, deren Eltern und dem Schulleiter geschlossen, um den Ablauf des Drehtür-Modells sowohl organisatorisch als auch rechtlich zu gewährleisten,. Die Organisation obliegt den Tutoren.
  • Die Teilnehmer des Drehtür-Modells legen das Thema ihres Projekts wenige Wochen nach Beginn des Schulhalbjahres fest, ggf. nach Beratung durch einen Fachlehrer (Mentor). Nach Absprache mit dem jeweiligen Fachlehrer könne die Schülerinnen und Schüler den normalen Unterricht bis zu 4 Wochenstunden verlassen, um sich ihrem Projekt zu widmen. Nach Absprache mit dem Tutor können auch außerschulische Lernstandorte aufgesucht werden.
  • Die Schüler führen ein Mitteilungsheft und einen Betreuungsbogen, in denen die Projektstunden und der Fortschritt des Projekts vermerkt werden. Außerdem treffen sie sich in regelmäßigen Abständen zu Beratungsgesprächen mit dem zuständigen Tutor.
  • Gegen Ende des Schulhalbjahres präsentieren die Teilnehmer der Jahrgänge 7-10 ihre Ergebnisse an einem Akademieabend, zu dem Eltern, Schüler und Lehrer eingeladen werden. Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 6 stellen ihre Projekte den Mitschülern ihres Jahrgangs an einem Vormittag in der Schule vor.
  • Die Teilnahme wird den Schülern auf dem Zeugnis bescheinigt und mit einer speziellen Urkunde honoriert.

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