Politik/Wirtschaft

Kann man Politikverdrossenheit verhindern?

So wenige waren es noch nie: Nur 72,2 Prozent der wahlberechtigten Deutschen haben ihre Stimme zur Bundestagswahl abgegeben – die niedrigste Beteiligung seit Kriegsende. Und das, obwohl Nichtwähler im Vorfeld heftiger denn je umworben wurden. Doch der Wahlkampf schreckte eher ab als zu mobilisieren.

www.welt.de (27.09.2009)

Diese Schlagzeile könnte als Einstieg für eine Stunde des Faches Politik-Wirtschaft verwendet werden. Die sich anschließenden Fragen nach Ursachen, Folgen und auch möglichen Lösungsansätzen würden Thema dieser Stunde sein. An diesem kurzen Zitat könnte man die Kernbereiche dieses „Kombinationsfaches“ deutlich machen. So sind sicherlich parteipolitische Entwicklungen unseres Systems von Bedeutung, die die Wähler abschrecken, die Wahlurne aufzusuchen. Häufig sind es auch wirtschaftliche Gründe, welche zu einer Verdrossenheit führen und den Glauben an die politische Klasse verlieren lassen. Darüberhinaus spielt hier auch der gesellschaftliche Grundtenor eine Rolle, ob Interesse an Politik überhaupt „angesagt“ ist.

Das Besondere an diesem Fach ist die Kombination von politischen und gesellschaftlichen Inhalten mit ökonomischen Schwerpunkten. Daher lassen die curricularen Vorgaben ab Klasse 8 bis zum Abitur stets Verknüpfungen zwischen diesen sozialwissenschaftlichen Bereichen erkennen. Leitbild der politischen und ökonomischen Bildung ist der mündige Bürger in unserer demokratischen Gesellschaft. Insofern ist eines der Hauptziele des PW-Unterrichtes, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, politische und ökonomische Sachverhalte kritisch beurteilen zu können, damit eine differenzierte Auseinandersetzung mit politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Fragen möglich wird.

Daher sollte auch ein Ziel des PW-Unterrichtes sein, der Politikverdrossenheit vorzubeugen!

A. Listemann

Grundsätze des Faches laut Kerncurriculum

  • vom „Nahen“ zum „Fernen“ (Politik und Ökonomie aus dem Nahbereich – Schule, Gemeinde, Jugend und Konsum – bis hin zur nationalen und internationalen Ebene)
  • vom Konkreten zum Abstrakten (überschaubare Zusammenhänge aus dem Nahbereich – Jugend und Werbung – bis hin zu analytischen Aspekten auf internationaler Ebene – Funktion der Europäischen Zentralbank)
  • nach dem Prozess des kumulativen Lernens (Unterrichtsprozesse sollen miteinander vernetzt werden und aufeinander aufbauen)
  • nach dem Grundsatz der Problemorientierung (exemplarische gesellschaftliche Zusammenhänge sollen hinterfragt und kriterienorientiert Lösungsmöglichkeiten in Erwägung gezogen werden)

Schuleigener Lehrplan Sek I




Jahrgang 8

 

 
Thema 8/1
Der Jugendliche im Wirt- schaftsgeschehen und seine Stellung in der Rechtsordnung
Thema 8/2
Politik im Nahbereich
Thema 8/3
Wirtschaftliches Handeln in Haushalt und Betrieb
Jahrgang 9 Thema 9/1
Das Unternehmen als wirtschaftliches und so- ziales Aktionszentrum
Thema 9/2
Der politische Willens-bildungs- und Entschei-dungsprozess in der Bundesrepublik Deutschland
Thema 9/3
Funktionen des Staates in der sozialen Marktwirt- schaft
Jahrgang 10 Thema 10/1
Sozialer und wirtschaftlicher Wandel

Thema 10/2
Politik und Wirtschaft in der EU

Schuleigener Lehrplan für die Oberstufe


Beiträge Politik/Wirtschaft, Europa

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