Frankreichaustausch

Fahrt nach Bolbec vom 22. bis 29. April 2025

Empfang der Deutschen und der Franzosen im Rathaus von Bolbec

Am 22. April 2025 machten sich 12 Schülerinnen und Schüler aus Jahrgang 9 und 2 Schülerinnen aus Jahrgang 10 auf den Weg zu unserer Partnerschule, dem Collège Sainte Geneviève in Bolbec in der Normandie. Begleitet wurden sie von Frau Springmeyer, Frau Meyer zu Bergsten und Frau Siebens.

Dienstag, 22. April   

Der Anreisetag verlief ziemlich unspektakulär und entspannt. Wir sind circa zehn Stunden gefahren, mit vielen Pausen zwischendurch. Nach den ersten 45 Minuten gab es einen Busfahrerwechsel. Heiko, der Busfahrer, hat uns sicher nach Bolbec gefahren. Nach der Ankunft wurden wir von den Familien unserer Austauschpartner sehr herzlich begrüßt und willkommen geheißen. Danach haben wir unseren ersten Abend in Frankreich mit den Familien verbracht und uns gegenseitig kennengelernt.
(Emily und Sophie)

Mittwoch, 23. April

Am zweiten Tag haben wir morgens in unseren Gastfamilien gefrühstückt und sind danach ins Collège Ste Geneviève, der Schule unserer Austauschschüler, gegangen. Dort nahmen diese an ihrem gewohnten Unterricht teil, und wir trafen uns mit allen mitgereisten Schülern und Lehrern in einem uns von der Schule bereitgestellten Raum und berichteten von unseren ersten Eindrücken und Erfahrungen. Nach kurzer Zeit kam dann auch noch der Schulleiter und nahm uns herzlich in Empfang. Um neun Uhr sind wir dann in Gruppen eingeteilt worden und haben mit unseren Austauschpartnern zwei Schulstunden lang an ihrem regulären Unterricht teilgenommen. Dort wurden wir von den Klassen und Lehrern freundlich und interessiert begrüßt. Während der Unterrichtszeit wurden uns viele Fragen zu uns, Deutschland und dem deutschen Schulsystem gestellt, welche wir natürlich beantwortet haben. So ließen sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem deutschen und dem französischen Schulsystem feststellen. Um elf Uhr war der Schultag vorbei, und wir sind wieder zurück in die Familien gegangen, haben dort zu Mittag gegessen und hatten den Nachmittag danach zur freien Verfügung. Diesen haben viele Familien genutzt, um die deutschen Schüler kennen zu lernen, um andere deutsche und französische Schüler zu treffen oder um uns an den Familienalltag in Frankreich heranzuführen. Abends haben wir noch bei den Familien gegessen und konnten dann nach einem langen und schönen Tag ins Bett gehen.
(Silas und Lilja)

Donnerstag, 24. April

Am Donnerstag um 9:00 Uhr trafen sich alle Teilnehmer des Austausches am Bahnhof von Bréauté-Beuzeville. Der Zug, der uns zu unserem heutigen Ziel bringen sollte, kam um 9:27 Uhr. Wir besuchten die Stadt Rouen, welche für ihre zahlreichen beeindruckenden Kirchen bekannt ist. Die Zugfahrt dauerte etwa 20 Minuten, und der Bahnhof lag schon direkt im Zentrum der Stadt. Wir mussten daher nicht lange laufen, bis wir unsere erste Sehenswürdigkeit begutachten konnten. Diese war eine katholische Kirche mit einer sehr eigenartigen Form. Von dort aus starteten wir dann unsere Stadtrallye, bei der wir zwei Stunden Zeit hatten, um 16 Fragen über die Stadt zu beantworten. Als diese zwei Stunden vergangen waren, hatten wir eine Stunde Freizeit, in der wir bei KFC gegessen und zahlreiche Geschäfte angesteuert haben. Als auch die freie Zeit vergangen war, besuchten wir noch einen von Fachwerkhäusern umrundeten Platz und uns wurde erzählt, dass zu der Zeit der Pest auf diesem Platz die Leichen vergraben wurden. Anschließend sind wir dann zurück zum Bahnhof gegangen, und trafen um 18:00 wieder in Bolbec ein. Abends haben sich dann einige noch getroffen und zusammen gegessen.
(Jonas und Jonah)

Freitag, 25. April

Am Freitag haben wir uns um 8 Uhr am Bahnhof getroffen, um mit dem Zug nach Le Havre zu fahren. Dort sind wir quer durch die Stadt zu einer Stadtführung gegangen, welche Französisch und Deutsch getrennt durchgeführt wurde. Bei dieser Führung haben wir vieles über die Nachkriegszeit und die Zerstörung von Le Havre erfahren. Wir besichtigten dabei zum Beispiel eine typische Wohnung aus den 1950er Jahren und die Kirche St. Joseph. Anschließend sind wir wieder mit allen zum Strand gegangen, wo wir 45 Minuten Freizeit hatten. In dieser Zeit haben wir uns das Meer angeguckt, etwas gegessen und zusammen Fußball gespielt.

Am Ende der Besichtigung von Le Havre hatten wir wieder ein bisschen Freizeit in einem großen Einkaufszentrum in der Nähe des Bahnhofs. Danach sind wir mit dem Zug wieder nach Bréauté-Beuzeville zum Bahnhof und von dort aus mit dem Bus zur Schule gefahren. An der Schule mussten wir allerdings noch 40 Minuten auf die Schulbusse und die Eltern warten. In dieser Zeit haben die Jungen in der Turnhalle Fußball gespielt. Der restliche Tag wurde entweder in den Familien mit unter anderem einem Abendessen verbracht, oder manche haben sich noch mit Freunden verabredet.

Insgesamt war es ein interessanter, lehrreicher, aber auch anstrengender Tag.
(Greta und Elin)

Samstag, 26. April

Der Tag diente zur freien Beschäftigung, das heißt, es gab kein Programm mit der Schule zusammen. Morgens konnten wir lange ausschlafen, manche sind zu Hause gebliebenen und haben mit den Familien gefrühstückt, andere sind auch mit ihren Familien einkaufen gegangen. Dann sind wir zusammen mit vielen anderen bei McDonald’s Mittagessen gegangen. Von da aus sind wir zu „Chorus Bowling“ gelaufen. Wir wurden in drei Teams aufgeteilt und haben ungefähr eine Stunde Bowling gespielt. Anschließend mussten wir etwas warten, da wir später in der gleichen Halle auch noch Lasertag gespielt haben. Bei dem Spiel zieht man sich Westen an, an welchen Sensoren befestigt sind, welche die Gegner mit Laserstrahlen treffen müssen. Danach waren viele durstig, und somit haben wir in der Bowlinghalle noch etwas getrunken. Nach dem ereignisreichen Nachmittag gingen wir alle gemeinsam zu einem der Franzosen und spielten dort Tischtennis, Badminton und Volleyball. Außerdem haben wir dort Pizza gegessen und uns viel unterhalten.

(Mari und Pia)

Sonntag, 27. April

Am Sonntag stand wie am Samstag Aufenthalt in den Familien auf dem Plan. Dabei konnten sich die Familien selbst aussuchen, was sie mit den Austauschschülern unternehmen wollten. Unsere Familien hatten sich dazu entschieden, nach Honfleur zu fahren. Wir haben uns um 14 Uhr in Bolbec getroffen. Begrüßt wurde man mit einem Bisou, also einem traditionellen französischen Küsschen. Danach ging es mit zwei Autos los. Als wir in Honfleur ankamen, sind wir in ein Schmetterlingshaus gegangen. Dort konnte man vieles über die Tiere lernen, indem man sich zuerst einen Film ansah. Nach diesem ging es in das richtige Schmetterlingshaus, wo die Tiere alle frei herumfliegen konnten. Es gab aber nicht nur Schmetterlinge, sondern auch viele verschiedene Vogelarten. Einige Schmetterlinge haben sich auf uns gesetzt, das hat uns viel Freude bereitet. Anschließend haben wir noch die Stadt besichtigt. Besonders auffällig waren die vielen teuren Autos und die Restaurants, welche alle zwei Meter auftauchten. Abends haben wir uns noch einmal getroffen. Wir haben erst ein Videospiel gespielt und danach gab es viel leckeres Essen.
(Anne und Kimberly)

Montag, 28. April

Gruppenfoto vor den Felsen von Étretat

Am Montag, unserem letzten Tag in Frankreich, stand nach einem entspannten Start in der Schule der Ausflug nach Étretat an. Dort besichtigten wir die beeindruckenden Felsformationen. Nach einem kurzen Aufstieg konnten wir eine wunderschöne Aussicht über das Meer, den Strand und die Felsen genießen. Danach hatten wir Freizeit, die unter anderem dazu genutzt wurde, Souvenirs zu kaufen, im Meer baden zu gehen oder Crêpes zu essen. Nach der Rückfahrt mit dem Bus haben wir den letzten Abend zusammen in einer großen Gruppe verbracht. Beim gemeinsamen Hotdog-Essen haben wir schon über einen Rückaustausch gesprochen. Wir hoffen, die französische Gruppe so bald wie möglich wiedersehen zu können.
(Judith und Marieke)

Dienstag, 29. April

Vor der Abreise mussten wir uns leider von unseren Austauschpartnern und deren Familien verabschieden. Manchen fiel das leichter, manchen schwerer und bei manchen verlief es sogar auch tränenreich. Die Abreise war wie die Anreise sehr unspektakulär, aber im Gegensatz zur Anreise haben wir bei Burgerking angehalten. Wir haben wieder viele Pausen gemacht und während der circa zehnstündigen Fahrt gequatscht, gegessen, was gespielt, was geguckt, gelesen und unsere Berichte geschrieben. Um 18 Uhr sind wir dann endlich in Bad Essen angekommen.

Auch wenn es in Frankreich sehr schön war und wir die Familien vermissen werden, haben wir unsere eigenen Familien doch am meisten vermisst. Es ist schön, wieder zu Hause zu sein, denn man sagt ja immer: zu Hause ist am schönsten.
(Emily und Sophie)