Am 24. Juni wurden wir von der Familie Surenkamp auf ihrem Hof empfangen. Dort haben wir im Laufe des Vormittags einiges über die Sauenhaltung und den Ackerbau lernen dürfen.
Zuerst haben wir mit der Klasse ein gemeinsames Frühstück in der Halle gemacht und geguckt, woher die mitgebrachten Lebensmittel kommen. Hier haben wir festgestellt, dass manche der Lebensmittel direkt aus dem eigenen Garten oder dem der Großeltern und andere der Lebensmittel von weit her z.B. aus Brasilien kommen. Dazu gab es auch noch frischen Kakao von der Familie Surenkamp. Nach dem ausgiebigen Frühstück und dem Kennenlernen der Hofhunde wurden wir in drei Gruppen eingeteilt.
Zwei der drei Gruppen sind als Erstes in Begleitung von Herrn und Frau Surenkamp in den Schweinestall gegangen. Zuvor mussten wir uns Schutzanzüge und Schuhüberzieher anziehen, damit möglichst wenig Verunreinigungen in den Stall getragen werden und keine Seuchen verursacht werden. Dann wurden die zwei Gruppen getrennt und wir haben die unterschiedlichen Stadien der Sau kennengelernt. Dabei werden die Sauen mit gleichem Stadium in einem gemeinsamen Bereich gehalten, weil es unterschiedliche Anforderungen gibt. So haben wir Einblicke von den Sauen, die im Rausche oder trächtig sind, aber auch von denen, die gerade abferkeln, bekommen. Im Abferkelbereich durften wir sogar ein kleines Ferkel auf den Arm nehmen. Zudem konnten wir auch noch die verschieden alten Ferkel besuchen. Bis zu einem Gewicht von ungefähr 30 kg bleiben die Ferkel bei Familie Surenkamp auf dem Hof, danach werden sie verkauft und in anderen Ställen weiter gezüchtet.
Die andere Gruppe ist auf einem Anhänger mit dem Trecker aufs Feld gefahren. Dort wurde uns ein Feld mit einer Mischkultur von Sommer- und Wintergerste zusammen mit Erbsen sowie ein Maisfeld gezeigt. Hier haben wir den Aufbau einer Weizen-, Erbsen- und Maispflanze kennen gelernt und auch die Ansprüche an die Anpflanzung. Während der Mais keine weitere Konkurrenz erlaubt, sieht dies bei der Gerste anders aus. Die Sommergerste wurde z.B. ganz gezielt mit der Erbse zwischen die Wintergerste gesät, damit die Ernte aufgestockt wird und die Erbse sich an der Sommergerste hochranken kann. Von der Erbse wurde auch schon reichlich gekostet. Danach ging es noch zum Rapsfeld. Dort wurde zum Beispiel der Erntezeitpunkt angesprochen und auch nochmal der Boden und vor allem der Unterschied der Bodenfarbe zum Maisfeld betrachtet.
Die Gruppen haben im Anschluss getauscht und jeweils die anderen Inhalte kennengelernt. Danach gab es noch ein wenig Freizeit und hier wurden die Vorzüge eines großen Hofes genossen. Vom Fußball spielen in der Reithalle, zum Kettcar fahren auf dem Hof und Streicheln der Welpen oder Pferde im Stall – Jede und Jeder kam auf seine Kosten. Die Exkursion hat allen Spaß gemacht und es konnten tolle Eindrücke gewonnen werden.