„We`re gonna make it“ – Verabschiedung der Abiturientia 2024

Kurz vor den Ferien hatte da GBE zur Verabschiedung der Abiturientia 2024 eingeladen. „Tage wie diesen“ besang der Jahrgangschor gleich zu Beginn und legte damit die atmosphärische Grundlage für die Feierstunde, in der 93 Absolventen offiziell verabschiedet wurden.

„So wie wir uns mit Ihnen und für Sie freuen, werden wir sie auch vermissen“, knüpfte die stellvertretende Schulleiterin Birgit Riepe in ihrer Begrüßung an die Erleichterung der Schüler*innen an, machte aber auch deutlich, dass es die Schulgemeinschaft es auch als Verlust empfindet, wenn ein Jahrgang nach 8 Jahren die Schule verlässt. In einer Schule, in der „eine warme, familiäre Atmosphäre herrsche“, sprach auch Kreisrat Winfried Wilkens als Vertreter des Schulträgers den Absolventen seine Anerkennung für ihre „amtlich festgestellte Reife“ aus und gab den ermutigenden Rat mit: „Nutzen Sie die Freiheit, die sie nun haben. „Jetzt geht´s los.“

Jahrgangskoordinator Carsten Wieneke gratulierte den Schülern mit zwei Liedern, die er gemeinsam mit Musiklehrer Michael Strunk vortrug. Beim Titel „Ein kleiner grüne Kaktus“, sah Wieneke durchaus Parallelen zur Abiturvorbereitungszeit, in der es manchmal auch etwas pikse, Im Mittelpunkt des umgedichteten Songs standen jedoch die positiven Aspekte des Erreichten. Mit der wiederholenden Zeile „du fühlst dich als Gewinner“ betonte das Duo ein vorherrschendes Gefühl des Tages und sicherte sich den begeisterten Applaus des Publikums.

93 jungen Menschen aus dem Wittlager Land gratulierte schließlich Schulleiter Christian Rinne gleich zu Beginn seiner Rede zu ihrem Abschluss. Das vom Jahrgang gewählte Abimotto „ABI / DC – Highway to Hell“ zeige auf den zweiten Blick eine Vielzahl von Parallelen: Schließlich sei die Band, auf die sich das Motto bezieht, ebenfalls in hohem Maße erfolgreich. Gleichzeitig seien sie für ihre Improvisationskunst bekannt, was sicherlich im schulischen Kontext auch immer wieder gefragt gewesen sei. Nicht zuletzt hätten die Schüler wie die Band „als Teil des Ganzen“ in ihrer Vorbereitung ihre Teamfähigkeit unter Beweis gestellt. Nur den „Highway to Hell“ wollte Rinné in der Schullaufbahn allenfalls ironisch persiflierend wiedererkennen. Neben den durchaus humoristisch anklingenden Bezüge zum Abimotto stellte Rinné einen sehr ernsthaften Appell, der mit dem diesjährigen Geschenk für die Abiturienten verknüpft war: Das Grundgesetz – zum 75-jährigen Jubiläum – in besonderer Fassung. Das Fundament unserer Verfassung sei Garant unserer Freiheit, aber die Demokratie kein Selbstläufer, sondern ein System, für das man eintreten und das man schützen müsse.

Dazu gehöre auch der Einsatz für das Gemeinwesen, wie es Absolventen dieses Jahrgangs auch bereits in besonderer Weise mit großem Idealismus gezeigt hätten, sei es in der Schule beispielsweise während der Zeit der Mensavakanz oder im Ehrenamt.

Für idealistischen Einsatz bedankte sich auch Schülersprecher David Ellermann bei Lotta Borgmeyer und Sarah Warhus für ihre Mitarbeit im SV-Gremium. Ähnliches gilt für den Förderpreis des Rotary Clubs, den Torben Kuhlenkasper als dessen Vertreter überreichte: Er dürfe mit Inka Schmieding auf Vorschlag der Schule eine Schülerin auszeichnen, die immer wieder persönliche Anliegen zurückgestellt habe und sich zum Wohl des Jahrgangs und der Schülerschaft eingesetzt habe.

Eine weitere Perspektive brachte Frank Hünefeld als Vertreter der Elternschaft in die Verabschiedungsfeier ein. So verweis er einerseits auf die besonderen Herausforderungen bedingt durch die Einschränkungen durch das Coronavirus in einer prägenden Lebensphase und die auch von Rinné angesprochenen Herausforderungen durch gesellschaftlichen Veränderungen. Mit Blick auf die Abiturnote betonte Hünefeld auch: Sie steht nicht dafür, was ihr im Leben erreichen könnt und verwies damit auf die Vielzahl von Wegen und Entwicklungsmöglichkeiten, die sich den Absolventen nun öffneten. Zudem dankte Hünefeld auch den Lehrern „Mentoren und Unterstützer, die den Schülern geholfen haben, sich zu entfalten“.

Dem konnten sich auch die Vertreter der Abiturientia in ihrer Rede anschließen, als sie den Lehrern dankten, die sie seit der 5. Klasse unterstützt und begleitet haben. Lotta Borgmeyer und Noah Köckler betonten aber auch, dass die Schulzeit manchmal wirklich gewirkt habe, wie es im zweiten Teil des Abimottos nach ACDC ausgedrückt ist, „ein Highway to Hell, ein Höllenritt“. Im Vordergrund der Erinnerungen standen dann aber auch hier die positiven Erlebnisse. Ganz besonders die Fahrten wurden mit ihrer gemeinschaftsbildenden Funktion als Höhepunkte der Schulzeit hervorgehoben, denn dabei „sind wir als Jahrgang zusammengewachsen“. Zuversichtlich schloss die Rede mit der positiven Erleichterung und Zuversicht: „Die Lernerei ist geschafft und jeder wird seinen Weg gehen!“ Diesen Optimismus unterstrich trotz aller angesprochenen Krisen schließlich der Jahrgangschor mit dem Titel „A Million Dreams“ von Hugh Jackmann u.a., der im Refrain betont: „We can live in a world, that we design, We´re gonna make it“.