Am Donnerstag, den 16. Mai, bekam der Politik Leistungskurs des Jahrgangs 12 von Frau Beckering Besuch von einem Reporter der NOZ. Grund seines Besuchs ist die anstehende Europawahl am 9. Juni, bei welcher erstmals Personen ab 16 Jahren über die Zukunft der EU mitentscheiden dürfen. Dabei möchte er wissen,
was sich die Jugend, in der von Krieg, Pandemie und Rechtsruck geprägten Zeit, von Europa wünscht.
Nach kurzer Bedenkzeit über die Frage, was der Kurs mit Europa verbinde, sind sich die Schüler des Kurses in den meisten Punkten einig. So stehe Europa ihrer Meinung nach für wirtschaftliche Stabilität, Sicherheit, Freiheit, offene Grenzen und Demokratie.
Auf die Rückfrage, welche Baustellen und Probleme die Schüler bei der EU sehen würden, gibt es gleich mehrere Antworten. So sei eines der zentralsten und aktuellsten Probleme der voranschreitende Rechtsruck, der sich mittlerweile in vielen Mitgliedsländern der EU bemerkbar mache. Ein weiteres Problem sei die Entscheidungsunfähigkeit der EU. So würden autoritäre Mitgliedsstaaten wie Ungarn die verpflichtende Einstimmigkeit zu ihren Gunsten missbrauchen, um Abkommen zu blockieren. Außerdem gebe es große bürokratische Hindernisse, die unter anderem zufolge hätten, dass der Beitritt in die EU oftmals mit einem Jahrzehnte andauernden unklaren Aufnahmeprozess verbunden sei.
Zu guter Letzt möchte der Reporter erfahren, wie die Schüler zur Wahl ab 16 stehen. Dabei zeigt sich, dass es auch durchaus kritische Stimmen zu eben diesem neu eingeführten System gibt. So seien 16 Jährige durch ihr junges Alter, noch recht naiv, was sie leicht anfällig für Fake News oder die populistischen Methoden extremer Parteien mache.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Besuch der NOZ den Schülern des Leistungs Kurses nochmals dabei helfen konnte, sich intensiv mit den Fragen rundum die anstehende Europawahl auseinander zusetzen.
David Henrichs, Max Betger, Jg. 12