Vom 16.2 bis zum 18.2 unternahm unsere Klasse (10FL2) eine Klassenfahrt nach Strasbourg mit dem Ziel, einen Tag im Europäischen Parlament zu verbringen. Ermöglicht wurde uns dies von dem Programm Euroscola, das von der EU ins Leben gerufen wurde, um es verschiedenen Schülern aus ganz Europa zu ermöglichen, für einen Tag Abgeordneter im Parlament zu werden. Durch unsere Politiklehrerin Frau Vedder sind wir auf dieses Programm aufmerksam geworden, woraufhin wir uns direkt mit Begeisterung beworben haben. Mit viel Glück ist das Los auf uns gefallen und dies wurde uns als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk in der letzten Mathe-Stunde vor den Ferien mitgeteilt.
Am 16.2., um 7 Uhr morgens, brachen wir dann endlich mit dem Bus nach Strasbourg auf und erreichten unser Ziel bereits am Nachmittag. Durch die angenehme Verkehrslage kamen wir etwas früher in Strasbourg an und hatten somit noch genügend Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, bevor es dann zur eigentlichen Stadtführung ging. Bei dieser erfuhren wir sehr viele interessante Fakten über Strasbourg. Den anstrengenden Anreisetag ließen wir in einem kleinen gemütlichen Restaurant namens Gurtlerhoft ausklingen. Am nächsten Morgen war es dann endlich soweit und um 7 Uhr standen wir bereits in den Startlöchern. Mit der Trambahn fuhren wir zum Parlament und frühstückten dort mit den Jugendlichen aus verschiedensten Ländern zusammen. Um 9:30 Uhr startete dann das Programm mit einem Interview, in dem wir zwei Expertinnen unsere Fragen zum Thema Abholzung stellen konnten. Nach dieser Stunde voller interessanter Fragen und Antworten kam Fabienne Keller in den Plenarsaal. Auch ihr konnten wir viele Fragen stellen. Eine unserer Mitschülerinnen saß durch einen großen Zufall auf dem Platz, auf dem eigentlich Frau Keller sitzt. Sie durfte ebenfalls eine Frage stellen. Darauf folgte die Mittagspause in der wir erste Kontakte mit einer Gruppe aus Belgien knüpften. Gestärkt kamen wir in den Plenarsaal zurück und hatten somit die Möglichkeit an einer simulierten Debatte über Abholzung teilzunehmen. Wir stellten mit Erstaunen fest, dass es selbst im unserem Alter gute Redner mit Potenzial gibt. Zufrieden und dennoch geschafft verließen wir das Parlament und begaben uns zum Hostel. Von da an hatten wir nun noch einmal Zeit die Stadt ein wenig besser kennenzulernen und am Abend in einem kleinen Restaurant namens Flams zusammenzukommen. Dank unserer wirklich großzügigen Lehrer war es uns gestattet, bis Mitternacht außerhalb des Hostels zu bleiben.
Kurz nach unserem Frühstück am Samstagmorgen haben wir nur noch unsere Sachen zusammengepackt und haben uns auf den Weg Richtung Heimat begeben. Die 8 Stunden lang andauernde Fahrt haben wir auch diesmal mit einem Zwischenstopp bei Mc Donalds gut überstanden und sind am Abend glücklich und mit ein wenig Sehnsucht nach Strasbourg in Bad Essen angekommen. Wir haben aufgrund dieser Möglichkeit sehr viele Erfahrungen gesammelt und sind sehr dankbar für die Ermöglichung dieser Fahrt durch unsere Lehrer. Vielen Dank an Frau Vedder und Herrn Listemann!
Luis Tischler und Sarah Schletter