Im September 2019 fuhren erstmals alle 8. Klassen des GBE auf eine gemeinsame Jahrgangsfahrt nach Großbritannien. Mit dem Bus ging es auf die Fähre Calais/Dover und von dort aus nach Hastings an der Südküste Englands.
Die paarweise Unterbringung in Gastfamilien war für einige Beteiligte sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig, hat aber letzten Endes gut funktioniert. Bei der geführten Tour durch den Ort selbst gab es Spannendes zu lernen über die Vergangenheit von Hastings mit Küstenpiraterie und über gelöcherte Kieselsteine am Strand – die als Glücksbringer gelten, aber mit etwas Suchen reichlich zu finden sind. Dabei konnte man auch auf interessante Fragen stoßen, wie zum Beispiel Brexit-Befürworter vom Tourismus leben können – Hastings hat als Fischereihafen viele Brexiteers, die sich von EU-Fangquoten benachteiligt sehen, ist aber auch ein beliebtes Touristenziel.
Für die Schüler war der „Freigang“ in Kleingruppen natürlich am interessantesten, und Tagesausflüge in andere Städte sorgten für viel Abwechslung. Der prunkvolle Royal Pavillion in Brigthon ließ die Macht und den Reichtum vergangener Monarchen lebendig werden, und bei einem Workshop im Shakespeare’s Globe in London konnten die Schüler sich als Schauspieler versuchen und erfahren, wie gut sie schon in der 8. Klasse mit einem native speaker klarkommen: nämlich sehr gut. Der Workshop wurde von einem Schauspieler des Globe geleitet, und der sprach natürlich kein Deutsch. Genau so sollen Sprachreisen aussehen. Dass unsere Küstenwanderung an den weißen Kreidefelsen von Beachy Head bei Regen (der gefühlt waagerecht fiel) stattfand, sorgte für das authentische Britain-Ambiente, und nach der Rückfahrt waren sich alle Beteiligten am Ende einig, dass die Fahrt sich gelohnt hatte