Ergebnisse aus dem Lateinunterricht

Im Rahmen der Tacitus-Lektüre des zurückliegenden Halbjahres hat der gA-Kurs Latein Details zu Leben und Wirken der ersten römischen Kaiser erfahren. Besonders im Gedächtnis ist dabei Nero geblieben, der den Auftrag gegeben haben soll, seine eigene Mutter Agrippina umzubringen.

Comic Maximilian Bischoff

Comic von Elisa Rüter

Comic von Carina Hörsemann

Gedicht von Julian Lübben

Ruhig war die See, ganz ruhig, so wunderbar ruhig
Als die Sklaven das Schiff zum kentern brachten
Panik, so groß, wie die Panik vor dem Verbrennen
Doch kein Feuer kann dem Wasser trotzen.

Endlich, gerettet; endlich, aus’er Gefahr!
In Sicherheit in meinem Landhaus
Alle freuten sich mit mir
Am Strand empfingen sie mich, welche Ehre!

Wer verriet mich, wer wagte einen Anschlag?
Wer hat etwas mit mir im Schilde?
Wer schickte die Soldaten, mich zu retten?
Wer befahl all das, was heute?

Umstellt ist es, umstellt ist mein Haus
Lass mich nicht alleine, meine Dienerin
Sie soll mich nicht alleine lassen, rufe ich
Doch schon bin ich alleine.

Das Haus ist umstellt und die Tür fällt
Sie sind im Haus, sie sind im Haus
Sie sind auf der Treppe, schon auf der Treppe
Kurz vor meiner Kammer, bald ist es soweit.

Sie haben mich gefunden, jetzt heisst es Fassung
Ich muss Fassung wahren, meine Fassung
Ich frage in welcher Absicht sie kommen
In welcher Absicht seid ihr gekommen
Mein Sohn hat euch nicht geschickt!

Mein Sohn ist kein Muttermörder
Sowas vermag mein Nero nicht
Dann umstellen die Männer mein Bett
Die stählernen Männer, gepanzert und bewaffnet.

Die Waffen ziehen sie, gewidmet sind sie mir
Ein Knüppel und Schwert werden mein Ende sein
Es kündigt sich bereits an, mein Ende
Dann schlägt mich der eine mit dem Knüppel.

Ich rufe um den befreienden Stich.
Ich möchte in Würde sterben
Ich möchte in guten Erinnerungen sterben
Drum rufe ich er möge mich erstechen

Ich strecke ihm meinen Bauch entgegen
Und er sticht und sticht und sticht
Sticht, sticht, sticht, sticht, sticht, stich
Ich bin vollstreckt, ich bin tot!

Ich bin tot und in Würde
Man möge denken, ich sei ermordet sein.
Ich bin für meinen Sohn gestorben
Und unser Andenken gestorben.