Romfahrt des GBE 2017

„40 Jahre GBE“ in Rom

GBE’ler erleben stimmungsvolle Tage in der „Ewigen Stadt“. Kolosseum, Vatikan, Pompeji und vieles mehr zählten zu den Programmpunkten dieser Fahrt. Eine Woche waren 914 Schüler und 61 Lehrer gemeinsam in der italienischen Hauptstadt und haben Erfahrungen und Erlebnisse geteilt.

„Diese Fahrt hat sich absolut gelohnt“, resümiert Schulleiterin Sylva Schlie nach der Rückkehr. Dies zeige sich auch an vielen ganz konkreten Reaktionen. Beispielhaft sei eine Mutter zitiert, die wie sich mehrere andere bei der Schule nach der Rückkehr für die Fahrt telefonisch bedankte: „Besser als jede Klassenfahrt“ sei der Aufenthalt der Schulgemeinschaft in Rom gewesen. Denn nicht nur die Sehenswürdigkeiten, die Auseinandersetzung mit mehr als 2000 Jahren europäischer Geschichte, sondern auch das gemeinsame Leben und Erleben zählte mit zu den Zielen der Fahrt. Dazu gehörte der fast 1000-stimmige Chor als Gratulation zu den Geburtstagen von Kindern, Jugendlichen und Lehrern, die in den Zeitraum der Fahrt fielen, ebenso wie die gemeinsamen Mahlzeiten im Essenszelt, Feiern und Tanzen am Abend und natürlich das gemeinsame Leben in Campingplatz-Bungalows. Jeweils bis zu sechs Schülerinnen oder Schüler organisierten ihr Zusammenleben selbst in den kleinen Wohneinheiten mit mehreren kleinen Schlafräumen. Um Rat und Unterstützung fragten vor allem jüngere Schüler ihre Klassenlehrer, wenn sich zum Beispiel nicht klären ließ, wer für die Unordnung im Wohnraum verantwortlich war, berichten die betreuenden Lehrer.

Vor allem ältere Schüler hätten gerne noch ausgiebiger die zu den Bungalows gehörenden Veranden zur Entspannung in der italienischen Abendsonne genutzt. Gerade für die Oberstufenschüler sollte der Aufenthalt aber durchaus den Charakter einer „Studienfahrt“ haben, betont Schlie. Ein Organisationsteam hatte daher in Absprache mit dem Reiseunternehmen auf das Alter der Schüler zugeschnittene Programme zusammengestellt. Während die jüngeren Jahrgänge vorwiegend in Klassenverbänden unterwegs waren, konnte in den oberen Jahrgängen auch individuell gewählt werden, ob beispielsweise der Besuch der Katakomben oder eine Fahrt nach Pompeji mit zum persönlichen Programm gehören sollten.

Bereits zwei Jahre vor Beginn der Fahrt wurde mit den Planungen begonnen. Latein- und Religionslehrer Tim-Niklas Ehlers hatte sich zur Leitung eines Seminarfachkurses zum Thema „Rom“ bereit erklärt und damit die Federführung in der Organisation übernommen. Bereits im Herbst 2016 hatte Ehlers mit drei Kollegen und den 20 Schülern des Seminarfachs eine andere Schule auf einer ähnlichen Fahrt begleitet. Dabei wurden die Unterkünfte auf dem Campingplatz inspiziert und es wurden einzelne Programmpunkte wie die Stationen von Stadtführungen oder die Rallye zur Erkundung der antiken Ruinen von Ostia vorbereitet. Wichtig war aber auch, dass durch die aufwändige Planung bereits viele organisatorische Stolperfallen aus dem Weg geräumt worden waren, wie Thomas Grove erläuterte, der als Mitglied der Schulleitung zum Organisationsteam gehörte. Ebenfalls zur Vorbereitung gehörte die von der Schülervertretung und Lehrerin Swantje Heinemeyer geleitete Auswahl und Bestellung von T-Shirts mit einem Logo, das speziell für die Fahrt entwickelt worden war.

Entlastend für das Lehrerkollegium und beruhigend für Eltern Schüler war außerdem, dass die Fahrt von einem Sanitätsteam aus Eltern begleitet wurde. Unter Leitung des Ostercappelner Arztes Dr. Rohith Raparla wurde das medizinische Team mit Bettina Erdmann, Melanie Sälter, und Anke Bühning vertrauensvoll für die Versorgung aller auftretenden Krankheiten und Verletzungen in Anspruch genommen. Bereits während der Anfahrt wurden die ersten Reisekrankheiten versorgt und beim Aufenthalt stand das Team durchgehend als Ansprechpartner zur Verfügung. „Großartig, dass wir so ein gutes Team gefunden haben, das eine Woche Urlaub für diese Fahrt eingesetzt hat“, hebt Grove hervor und weist darauf hin, dass auch noch weitere Eltern bereit gewesen wären, die Fahrt um medizinischen Team mit zu begleiten.

Auch Personalratsvorsitzender André Listemann spricht stellvertretend für das Kollegium von einem „ganz tollen, aber auch anstrengenden Erlebnis“, doch zusammen das gleiche Thema zu haben, „hat die Schulgemeinschaft“ verbunden.
So winkten bei der Rückkehr nach Bad Essen zufriedene Reisende den schon wartenden Eltern und Verwandten entgegen, die bereits in der gesperrten Schullallee auf die Ankunft einer Reihe von 20 Bussen warteten.

Nz