„Was willst du denn hier? Und wie alt bist du eigentlich?“ Entrüstet befragt der Schaffner den 10-jährigen Finn, der mit dem Zug auf dem Weg zu seiner Mutter nach Berlin ist – alleine, ohne Begleitung eines Erwachsenen – eine aufregende Situation, die zum Anfang einer Geschichte gehört, die Martin Muser, der Autor selbst, am Freitag, dem 10. November, im großen Forum vorgelesen hat, aus seinem Buch „Kannawoniwasein! Manchmal muss man einfach verduften“. Vor ihm saßen die Fünftklässler des GBE und hörten gebannt zu. Martin Muser las aber nicht nur, sondern stellte sich auch den Fragen der Schüler*innen zu seiner Autorentätigkeit. Wie lange man an einem Buch schreibt, wollten sie beispielsweise wissen und erfuhren aber auch, dass Muser nicht nur Kinderbücher, sondern auch Drehbücher schreibt.
Eingebettet war die Autorenlesung in die Bad Essener Literatur- und Musiktage, wodurch Muser schon einige Geschwisterkinder bei Lesungen an den Vortagen in anderen Schulen kennengelernt hatte.
„Soll ich denn noch weiter lesen?“, wollte Muser nach der Fragerunde von den Schüler*innen wissen, denn viele könnten sich ja gar nicht mehr so lange aufs Zuhören konzentrieren. Doch er schien die Aufmerksamkeit der Zuhörer*innen mit der Geschichte von Finn gefangen zu haben und so hieß es auf die breite Zustimmung der Schüler*innen hin: „Nagut, dann starten wir mit dem nächsten Kapitel“.
Wer auch bis zum letzten Kapitel lesen will, findet diese Detektivgeschichte auch in der Bibliothek des GBE.
