„Grenzen überwinden?! Das Ende des Kalten Krieges und dessen Auswirkungen im europäischen Kontext – gestern-heute-morgen“

DOMINO (Durchbrechen, Orientieren, Miteinander sein, In Europa, Nachbarn werden, Oeffnen)

Das Erasmus Plus-Projekt mit dem obigen Namen wird über einen Zeitraum von 2 Jahren Schülerinnen und Schüler und auch Lehrer von drei europäischen Schulen zusammenbringen, um somit einen Beitrag zur Vergegenwärtigung unserer europäischen Wertegemeinschaft zu leisten. Die deutschen Teilnehmer dieses Projektes sind die Schülerinnen und Schüler der Europa-AG am GBE, die von Fr. Lamott und Hr. Listemann geleitet wurde.

Was ist überhaupt Erasmus-Plus?

„Das Bildungsprogramm Erasmus+ der EU (2014 – 2020) integriert eine Vielzahl früherer Programme und ist mit einem Budget in Höhe von 14,8 Mrd. Euro ausgestattet“, was auf der Homepage des Pädagogischen Austauschdienstes deutlich wird. Zudem sollten laut KMK mehr „als vier Millionen Menschen […] bis 2020 von den EU-Mitteln profitieren.“ Darüberhinaus solle das „Programm […] Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit verbessern und die Modernisierung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung und der Kinder- und Jugendhilfe voranbringen“, so skizziert der Pädagogische Austauschdienst Ziel und Zweck des Programmes.

Bei dem Programm Erasmus-Plus handelt es sich um einen Austausch im Rahmen von strategischen Schulpartnerschaften auf europäischer Ebene, das vom Pädagogischen Austauschdienst der KMK-Konferenz gefördert wird. Konkret nimmt das GBE an der „Leitaktion 2“ teil. Hierbei geht es um „Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und zum Austausch von bewährten Verfahren“ (www.kmk.org). Strategische Partnerschaften können in unterschiedlichen Projekttypen stattfinden: Strategische Schulpartnerschaften, Strategische Regio-Partnerschaften und Strategische Partnerschaften im Schulbereich.

Teilnehmende Schulen sind das Gymnasium Bad Essen, CCNV in Harderwijk (Niederlande) und GELDE Sapon (Griechenland). Dabei fungiert das Gymnasium Bad Essen als Koordinator dieses internationalen Projektes. Für das GBE übernehmen Frau Lamott und Herr Listemann die Koordination.

Worum geht es in diesem Projekt?

Entsprechend dem Projektthema „Grenzen überwinden?!“ Das Ende des Kalten Krieges und dessen Auswirkungen im europäischen Kontext – gestern, heute, morgen“ – sollen Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 und 11 sich multidimensional und multiperspektivisch unter Einbeziehung verschiedener Medien mit den Umständen der Zeitenwende im Kontext des Kalten Krieges auseinandersetzen.

In nationalen und internationalen Projektphasen wird individuell und auch gemeinsam mit SuS anderer Nationen (Niederlande, Griechenland) gearbeitet. Dabei sollen nicht nur die Bereiche Geschichte und Politik, sondern auch kulturelle und soziologische Perspektiven eine Berücksichtigung finden. Das Projekt wird multimedial, vor allem unter Berücksichtigung filmischer Elemente sowie Print- und Onlinemedien, gestaltet werden. Ein Blog dokumentiert den Arbeitsprozess.

An den länderübergreifenden Projekttreffen nehmen SuS sowie Lehrkräfte der am Projekt beteiligten Schulen (Gymnasium Bad Essen / Deutschland, CCNV in Harderwijk / Niederlande, GELDE Sapon / Griechenland) teil, also pro Schule 10-12 SuS sowie zwei Lehrkräfte. Geplant sind ein vor- und ein nachbereitendes Treffen der Lehrkräfte sowie drei Treffen, jeweils in einem anderen Gastland, der Schülergruppen.

Das Projekt umfasst jeweils drei Treffen mit den einzelnen Schulen. In der ersten Phase arbeiten die SuS zunächst zum Ende des Kalten Krieges in den einzelnen Schulen für sich und dann länderübergreifend in einem der drei teilnehmenden Ländern („gestern“). Die zweite Phase, die organisatorisch genauso verläuft, umfasst die Auswirkungen auf heute für die europäischen Bürgerinnen und Bürger und damit auch auf die SuS als Individuum („heute“), in der dritte Phase wird dann, ebenso verfahrend, ein Blick in die Zukunft Europas gewagt („morgen“).

Welche Ziele verfolgt das Projekt?

SuS werden mit Hilfe des vorliegenden Projektaustausches Eigen- und Fremdperspektiven wahrnehmen, ihr Fremdverstehen schulen und einen eigenen Ausblick auf die europäische Geschichte wagen (Selbstkompetenz). Die Fremdsprachenkompetenz und der Abbau von Stereotypen werden nachhaltig gefördert. Die Empathiefähigkeit für das Zusammenwachsen Europas wird somit gestärkt. Das Fremdverstehen für unterschiedliche Perspektiven kann nur im direkten, interkulturellen Kontakt mit SuS anderer europäischer Nationen erlebbar gemacht werden. Durch die thematische Arbeit an einem gemeinsamen, europäischen Thema wird die Auseinandersetzung mit dem europäischen Gedanken angeregt und nachhaltig positiv gestärkt. Mit Hilfe eines Austausches über die unterschiedlichen, nationalen Perspektiven der Gegenwart soll rückblickend die gemeinsame europäische Geschichte besser verstanden werden. Die Zusammenhänge dieses Aspektes der europäischen Geschichte werden erkannt und mit Hilfe des länderübergreifenden Arbeitens Europa als Einheit in Vielfalt wahrgenommen.

Nicht nur SuS, sondern auch die Lehrkräfte werden durch den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, aber auch den anderen Schülerinnen und Schülern des Auslandes interkulturell gestärkt und ihre beruflichen Fähigkeiten und Fertigkeiten werden erweitert.

Insgesamt wird die europäische Identität und Sensibiliierung für europabezogene Themen und deren Einfluss auf einzelne Nationen und Indivduen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestärkt und Europa als gemeinsame Wertegemeinschaft wahrgenommen. Nach dem Motto: Einheit durch Vielfalt und dem Projektmotto: Grenzen überwinden!!!- DOMINO (Durchbrechen-Orientieren-Miteinander sein-In Europa- Nachbarn werden-Oeffnen).