„Show-and-Tell“ (Sagen-und-Zeigen) ist eine Präsentationsmethode, bei der das Wissen als szenerischer Prozess in einer Art Forschungstheater vermittelt wird.
Die Schüler*innen des Seminarfachs „Kriminaltechnik“ haben sich dabei mit verschiedenen Bereichen der Kriminaltechnik befasst um diese dann in einer Theaterszene darzustellen.
Kriminaltechnische Fotografie
Der durch Absperrband markierte Tatort liegt im Physikraum. Kriminaltechniker machen sich in Schutzkleidung ans Werk um nach Spuren zu suchen. Unter ihnen ist Leonard mit seiner Sofortbildkamera. Während er fotografiert, dokumentiert Lara die wesentliche Details zum Tatort, die bei der Rekonstruktion des Tathergangs helfen sollen. So werden die einzelnen Arbeitsabläufe veranschaulicht und die zu beachtenden Regeln bei der Arbeit eines Tatortfotografen präsentiert. (Bild 1)
Daktyloskopie
Auf einem Becherglas könnte der Täter möglicherweise Fingerabdrücke hinterlassen haben. Das Glas wird von Sedra gesichert. Maggy nimmt einen Marabu-Pinsel, drückt ihn in Kohlestaub und pinselt mit einer speziellen Technik über das Gals. Ein Fingerabdruck wird sichtbar, von Franzeska auf Spezialfolie gesichert und schließlich auf einen Dokumentationsbogen aufgeklebt. So kann er analysiert und später archiviert werden. Die individuellen Linien, die Papillarlinien und ihre Verzweigungen und Endlinien (Minutien) sind als charakteristische Muster sichtbar und können mit dem Fingerabdruck eines Verdächtigen verglichen werden. (Bild 2)
Der genetische Fingerabdruck
Aus einem Haar, einer Speichelprobe oder Blut wird DNA isoliert, deren Aufbau Angelika an einem Modell erklärt. Julia, Michelle und Kassandra zeigen, wie diese im Thermocycler über die PCR (Polymerase Chain Reaction) vervielfältigt und anschließend mittels Gelelektrophorese analysiert wird. Das entstandene Bandenmuster kann nun mit dem eines möglichen Täters verglichen werden. Die DNA-Analyse ist heutzutage wohl die effizienteste Methode um einen Täter zu überführen. (Bild 3)
Forensische Entomologie
Eine Leiche wird aufgefunden, dazu hat Marwin sich auf das Pult gelegt. Während Luc vorliest, was nach dem Tod mit dem menschlichen Körper geschieht, halten Ole und Aaron, die sich hinter dem Pult versteckt haben, laminierte Bilder hoch. So wird gezeigt, wie der Körper nach und nach von unterschiedlichen Insekten besiedelt wird und welche Rückschlüsse ein Gerichtmediziner z.B. über den Todeszeitpunkt oder den Tatort daraus ziehen kann. (Bild 4)
Forensische Pathologie
Liegt eine unbekannte Todesursache vor, wird eine Obduktion durchgeführt. Joline, Sedra und Gwyneth zeigen anhand verschiedener Plakate wie eine äußere und innere Leichenschau abläuft. Dabei gehen sie insbesondere auf Schusswunden ein und erläutern wie man Pathologe wird und welche Aufgaben dieser hat. (Bild 5)
Forensische Toxiologie
Wurde Vincent vergiftet? Philipp entnimmt eine Blutprobe, die dann mittels eines Gaschromatographen analysiert wird. Kevin kontrolliert dabei die Einstellung am Gerät. Die forensische Toxikologie bedient sich chemischer, biologischer und physikalischer Verfahren um Giften, Medikamente und Drogen z.B. in einer Blutprobe zu analysieren Der Gaschromatograph ist dabei ein häufig eingesetztes Gerät, das für eine exaktere Analyse meist noch mit einem Massenspektrometer gekoppelt ist. (Bild 6)
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