Frankreichaustausch: Fahrt nach Bolbec vom 1. bis 7. Juni 2023

Donnerstag, 01. Juni

Am Abreisetag haben sich 23 Schüler und Schülerinnen des Jahrgangs 9 und die Begleiterinnen Frau Springmeyer und Frau Meyer zu Bergsten morgens gegen 7:40 an der Bushaltestelle des Gymnasiums getroffen und auf den Bus gewartet, der uns nach Bolbec bringen sollte. Als endlich alle Koffer verstaut waren, ging es los. Unsere Route führte durch die Niederlande und Belgien, wobei wir alle 2 Stunden eine 15-30minütige Pause gemacht haben, die beispielsweise zum Essen (um 12 Uhr) genutzt werden konnte. Gegen 19:30 kamen wir schließlich an unserem Ziel an, wo wir bereits von unseren Austauschschülern erwartet wurden.

Am ersten Abend in den Gastfamilien haben wir uns natürlich zuerst vorgestellt und dann die Gastgeschenke übergeben. Diese bestanden häufig aus typischen Produkten  aus Bad Essen oder Deutschland. Im Anschluss wurde durch die relativ späte Ankunft auch spät gegessen, um ca. 21 Uhr. Bei den meisten Familien gab es Nudeln. Nach dem Essen sind wir müde ins Bett gegangen, um am nächsten Morgen wieder fit zu sein.

(Jette)

Freitag, 02. Juni

Wir sind um 6:45 Uhr aufgestanden und haben mit der Familie gefrühstückt. Es gab Verschiedenes, wie z.B. Croissants, Baguette oder Toast. Danach haben wir uns fertig gemacht und sind um 7:40 Uhr zur Schule gegangen/gefahren. Die Schule beginnt um 8 Uhr. Wir wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt und von zwei Begleitern zum Unterricht abgeholt. Dann hatten wir zwei Stunden Unterricht (z.B. Spanisch und Mathe, Geschichte und Englisch). Um 9:50 Uhr haben wir uns alle getroffen und sind zum Bürgermeister von Bolbec gegangen. Er hat uns begrüßt, und wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt. In diesen Gruppen haben wir dann eine Führung durch das Archiv und die Bibliothek im Rathaus bekommen. Um 12 Uhr sind wir zur Schule zurückgekehrt. Um 13 Uhr sind manche zur Cantine gegangen und haben Mittag gegessen. Um 13:30 Uhr haben wir uns mit den Lehrern getroffen und hatten eine Stunde Unterricht und um 14:30 Uhr noch eine (Deutsch und Englisch/ Mathe und Französisch). Der Unterricht war anders als der in Deutschland (z.B. durften die Schüler reinrufen und mussten aufstehen, wenn Lehrer hereinkommen). Um 15:20 Uhr haben wir uns vor dem Sekreteriat getroffen, und die Deutschen haben in der Cantine mit ihren Lehrerinnen über die Erfahrungen in den Familien geredet. Um 16:30 Uhr war die Schule zu Ende. Einige Schüler wurden abgeholt und andere sind mit dem Bus nach Hause gefahren. Da Schüler des Collège an diesem Abend ein Musical aufgeführt haben, sind wir direkt nach der Schule zum Veranstaltungsort gegangen. Dort haben sich die französischen Schüler fertig gemacht und wir haben in einem Park gegessen. Dort haben wir gewartet, bis die Aufführung losging. Von 20:30 bis 22 Uhr haben die Schüler das Musical mit Gesang, Tänzen und Theaterszenen aufgeführt. Es war eine beeindruckende Leistung. Danach sind alle mit den Familien nach Hause gefahren.

(Letitia, Lea, Carlotta)

Samstag, 03. Juni

Es war eine Reise voller Abenteuer, neuer Begegnungen und kultureller Entdeckungen. In diesem Fahrtbericht möchte ich unsere unvergesslichen Erfahrungen während dieser aufregenden Reise teilen.

Am Samstag haben wir etwas mit unseren Gastfamilien unternommen. Viele sind zum Meer gefahren, um die Küste der Normandie kennenzulernen. Hier gibt es häufig einen speziellen Strand aus Kalksteinen. Andere haben bekannte Städte wie z.B Paris besucht oder sind picknicken gegangen. Manche sind wiederum mit ihren Gastfamilien essen gegangen, wobei sie Spezialitäten der französische Küche probieren konnten. Insgesamt  haben alle eine schöne Zeit mit ihrer Gastfamilie verbracht und sie besser kennengelernt. Am Abend gab es eine Party bei einem Austauschschüler zu Hause, mit Getränken, Snacks und Pizza, bei der sich viele mit ihren Freunden treffen konnten. Es gab ein Volleyballnetz, das einige zum Volleyball spielen genutzt haben, um zusammen Spaß zu haben, aber auch, um Zeit mit den anderen Austauschschülern zu verbringen und auch diese besser kennenzulernen. Andere haben sich unterhalten oder gegessen. 

Insgesamt haben viele neue Freundschaften mit den Franzosen geschlossen, was toll ist. Es  war ein anstrengender, aber schöner  Samstag, der sehr viele neue Erfahrungen gebracht hat.

(Felix)

Sonntag, 04. Juni

Den Sonntag haben wir in den Familien verbracht. Morgens frühstückten wir zusammen mit unseren Austauschschülern und ihren Familien und konnten so ein „typisch französisches“ Frühstück erleben. Im Anschluss besuchten wir zusammen mit anderen Austauschschülern  Freizeitparks. So besuchten einige den Freizeitpark „Festyland“, andere den Freizeitpark „Bocasse“. Beide Parks waren den Besuch wert, und wir verbrachten eine schöne Zeit. Eine weitere Gruppe besuchte Paris und erkundete den ganzen Tag über die Stadt mit ihren verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Unter anderem besuchten sie den Eiffelturm und machten eine Bootstour auf der Seine.

Insgesamt hatten wir alle viel Spaß und werden diesen Tag in guten Erinnerung behalten.

(Merle)

Montag, 05. Juni

Am Montag war ein Tag in Rouen eingeplant. Morgens sind wir um 8 Uhr in der Schule eingetroffen, um anschließend ein paar Spiele zu spielen. Um 9 Uhr sind wir mit dem Bus nach Rouen abgefahren, wo wir um 10:30 Uhr angekommen sind. Daraufhin haben wir eine Stadtrallye zu den Sehenswürdigkeiten von Rouen gemacht. Dabei haben wir Fragen beantwortet und so ein Kreuzworträtsel gelöst. Von 12:30 Uhr bis 15:00 Uhr hatten wir Freizeit und durften uns frei in der Stadt bewegen. So konnten wir Rouen weiter besichtigen, etwas essen und auch einkaufen. Danach ging es mit dem Bus wieder zurück in die Schule, wo wir um 16:30 Uhr angekommen sind. Den Rest des Tages konnten wir in den Familien verbringen, sodass es uns möglich war, ein bisschen zu entspannen oder uns mit anderen zu treffen.

(Marleen)

Dienstag, 06. Juni

Am Dienstag sind wir nach Étretat gefahren. An diesem Morgen trafen wir uns alle an der Schule und fuhren mit dem Bus los. Die Fahrt dauerte ca. eine Stunde und währenddessen hatte man Zeit, die wunderschöne Landschaft zu beobachten. Die Natur und das Licht in Frankreich waren ganz anders als in Deutschland – sie vermittelten einem ein sehr besonderes Gefühl.

Der Bus hielt an einem Kletterpark im Wald. Es gab Kletterstrecken mit verschiedenen

Schwierigkeitsgraden, und alle fanden es sehr amüsant. Anschließend machten wir einen Spaziergang. Wir liefen am Rand einer kleinen Straße, die von bildschönen Feldern umgeben war. Wir kamen an einem kleinen Bahnhof an, dessen Wiese übersät war von Gänseblümchen. Auf den Schienen gab es kleine Waggons, die wir mit angebauten Fahrradpedalen vorwärts bewegen mussten, bis wir in Étretat ankamen.

Das machte großen Spaß, da die Waggons sehr schnell fuhren und die Fahrt einem die Möglichkeit gab, die französische Atmosphäre auf ganz anderer Art und Weise auf sich wirken zu lassen.

Étretat ist eine kleine Stadt am Meer, mit pittoresken Gebäuden. Dort haben wir uns von dem Anblick der malerischen Kreidefelsen beeindrucken lassen, die wirklich grandios aussahen. Danach haben wir außergewöhnliches Eis gegessen und die salzige Meeresluft genossen. Einige Schüler versuchten, das prickelnde Meereswasser zu berühren, doch die Wellen spülten schnell über die funkelnden Steine hinweg, sodass die Füße nass wurden. Schließlich haben wir uns wieder auf den Weg zum Bus gemacht und sind zurück zur Schule gefahren.

Nach wenigen Stunden fing dann die Abschlussparty im Collège an, bei der wir getanzt haben und dem Gitarrenspiel einiger Schüler zuhören konnten. Außerdem spielten manche Deutsche sowie Franzosen Fußball, Volleyball oder UNO miteinander. Als kleine Mahlzeit gab es Pizza, was für manche Deutsche ein interessantes Erlebnis war, da die Pizzen in Frankreich mit anderem Belag gegessen wurden als in Deutschland.

Ein wohlgelungener Tag vor der Abreise!

(Jana, Enya, Kamila)

Mittwoch, 07. Juni

Am letzten Tag des Frankreichaustausches mussten wir um 07:00 Uhr am vereinbarten Treffpunkt für die Abfahrt sein. Vorher wurden noch schnell die letzten Sachen gepackt, und es wurde ein letztes Mal mit der ganzen Gastfamilie gefrühstückt, dann ging es los. Beim Treffpunkt hielt die Schulleiterin der französischen Schule eine Ansprache, ein Abschiedsfoto wurde gemacht, und bei der Verabschiedung flossen Tränen. Während der Fahrt hat jeder versucht, so gut wie möglich die Zeit zu überbrücken, durch viele Gespräche, Spiele, Musikhören oder auch Serien ansehen. Die erste Pause war noch in Frankreich von 09:40 – 10:00 Uhr. Die Grenze nach Belgien wurde um 11:05 Uhr überquert und die erste längere Pause war von 11:45 – 12:20 Uhr. Die Grenzüberquerung nach Deutschland war um 14:15 Uhr und die nächste Pause von 16:55 – 17:40 Uhr. An einem Rastplatz wechselte der Fahrer; der bisherige Fahrer verabschiedete sich von uns mit den Worten: „Mir hat es gut mit euch gefallen.“ Auch Frau Meyer zu Bergsten verließ mit einer kurzen Verabschiedung den Bus. Kurz vor unserer Ankunft in Bad Essen um 19:15 Uhr hielt Frau Springmeyer eine letzte Ansprache und wies darauf hin, wie gut doch alles verlaufen ist. In Bad Essen wurden die Reiseteilnehmer von ihren Angehörigen in Empfang genommen, verabschiedeten sich voneinander und kamen nach einer spannenden Woche mit vielen tollen Eindrücken wieder nach Hause.

(Kim)